Neben den Mahlmühlen gab es auch schon sehr früh Wasser getriebene Sägewerke an den Bächen und Flüssen des Erzgebirges. Sie wurden im Volksmund „Schneidmühlen“ genannt. In ihnen wurden die Baumstämme zu Brettern und Bohlen verarbeitet. Der mit Brettern beschlagene Fachwerkbau steht auf einem Untergeschoss aus Steinmauerwerk. Zwei Arbeitszonen – der Gatterboden und der Spänekeller – sind typisch für Sägewerke. An der Traufseite ist ein kleiner Anbau – die Wasserradstube, in der sich das oberschlächtige Wasserrad mit einem Durchmesser von 4 m befindet. (5)
1994 lief das Wasserrad im Wasserkraftsägewerk zu ersten Mal. 2014 musste es erneuert werden. Die Kosten beliefen sich auch hier auf 20.000 €, durch eine Mischfinanzierung von Förderverein, Gemeindeverwaltung Seiffen und Sparkassenstiftung des Mittleren Erzgebirges, wurde eine schnelle Realisierung möglich. (6)